Unten ist eine Geschichte der Mühle des siebzehnten Jahrhunderts in Kuźniczysko.

Wir werden nicht fehl gehen, wenn wir die Entstehung ihres kapellenartigen Anfangsbaues mindestens ungefähr Mitte des 15. Jahrhunderts annehmen. In jener Zeit gehört unsere Gegend, ja, fast der ganze Trebnizer Kreis, zum Trebnitzer Kloster und politisch zum Fürstentum Oels. Unser Ort besteht noch nicht, nur ein Vorwerk „Seschow“ und ein Eisenhammer, der sogenannte Mulichshammer, find davon vorhanden. Als der Oelser Herzog Konrad VI., Dechant, dem Trebnitzer Kloster alle Rechte zu Groß Märtinau, Pawellau und Schawoine bestätigt, gestattet er ihm zugleich, die Vorwerke Kniegnitz, Neuhof, Wischawe, Zedlitz, Kommerowe, die Vogtei und Seschow mit Ober und Niedergerichten zu Bauernerben nach deutschem Recht auszusetzen. Bald wird wohl unser Dorf in seinen ersten Anfängen entstanden sein und mit ihm unser zuerst sehr kleines Gotteshaus. Auf der Stelle, auf der es sich erhebt, sollen vorher mächtige Waldbäume gestanden haben, erzählen noch manche Leute aus unserem Dorfe. Das ist nicht verwunderlich, wird doch unser Heimat-dorf damals inmitten eines großen Wald-gebietes, der sog. Sessowowaldes (Vorwerk Sessow!), angelegt.

Polnisch redende Leute haben zumeist wohl in unserem Dorfe zuerst gewohnt, sonst hätte der hiesige Eisenhammer urkundenmäßig auch nicht der „Polnische Hammer“ und unser Ort später nicht „Polnisch-Hammer“ geheißen. Die Polnisch-redenden, nahmen nach her immer mehr an Zahl ab.

Vorhanden Mühle Manor ist die Wende des 17. und 18. Jahrhunderts.

Das Anwesen hat alle ursprünglichen Maschinen und Anlagen aus den Jahren 1875 und 1927 bis 1930 erhalten…